Moderne Mikroskopie als Technologieplattform. Kann ein modularer Software-Ansatz eine Andockstelle für künstliche Intelligenz unterstützte Diagnostik sein?

 

Mikroskope und mikroskopische Systeme sind Universalwerkzeuge und spielen eine zentrale Rolle in vielen Anwendungen in Forschung und Industrie. Durch die Geräteausstattung (optische Ausstattung und Zubehör) werden sie spezifisch auf die applikativen Anforderungen der Kunden angepasst. Im Zuge der digitalen Transformation spielt Software dabei eine wichtige Rolle. Auf der einen Seite dient Software schlicht zum Ansteuern und zur Kontrolle der Mikroskop-Systeme und der Bildaufnahme selbst, auf der anderen Seite findet die Auswertung der mikroskopischen Bilder durch Bildanalyse-Software statt. Der Nutzer kann hier aus einem breiten Funktionsumfang auswählen. Heutzutage ist die Erwartungshaltung vieler Nutzer allerdings eine andere. Gerade bei wiederholenden oder regulierten Anwendungen wird eine Dedizierung der Software-Abläufe erwartet. Die Konnektivität der Systeme und der Austausch zwischen den Anwendern sind wichtig. Darüber hinaus spielt mehr und mehr künstliche Intelligenz (AI) als unterstützendes und effizienzsteigerndes Element eine Rolle in Forschung, aber besonders auch in der Diagnostik (diagnostische Routine). Sowohl die Dedizierung, der Austausch unter den Nutzern als auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz stellen in einer regulierten Umgebung (IVDR) eine Herausforderung dar. In meinem Vortrag werde ich sowohl auf das Anforderungsprofil der Anwender, die Herausforderungen als auch auf den Lösungsraum mit Hilfe modularer Software-Konzepte eingehen.

 

 

Dr. Richard Ankerhold

Richard Ankerhold ist promovierter Neurobiologe. Während und nach seiner Promotion im Bereich neurodegenerativer Krankheiten spielten komplexe mikroskopische Untersuchungsverfahren in biologischen Systemen eine wichtige Rolle. Mit seinem Wechsel zu ZEISS (www.zeiss.com/microscopy) konnte er dann daran mitarbeiten mikroskopische Systeme so weiterzuentwickeln, dass Wissenschaftler neue Anwendungen adressieren und effizienter bearbeiten können. Im Spannungsfeld der Vorstellungskraft von Wissenschaftlern, den technologischen Möglichkeiten und der kommerziellen Machbarkeit hat Richard verschieden Funktionen bei ZEISS durchlaufen. Heute leitet er Geschäftssektoren, in denen auch klinische Diagnostik eine wichtige Rolle für die Markt- und Geschäftsentwicklung spielen.

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